Die Nachfolge im Familienunternehmen stellt die Inhaber oft vor große Herausforderungen. Sie umfasst nicht nur die Übertragung des Eigentums und der Führungsverantwortung, sondern auch die Sorge um die Zukunft des Unternehmens. Schließlich soll das Lebenswerk möglichst gut weitergeführt werden und wachsen.
Es ist also ein Partner gefragt, der ebenso langfristig denkt, nachhaltiges Wachstum anstrebt und gleichzeitig durch das eigene Firmennetzwerk ganz neue Möglichkeiten für das Familienunternehmen eröffnet - ein Partner wie das FORUM Family Office.
Eine professionelle Nachfolgeregelung besteht aus zwei Geschäften: Im ersten - und vordergründigen - Geschäft verkaufen Sie einen Strom zukünftigen Cashflows zu einem Bewertungsfaktor an einen Käufer, dafür erhalten Sie einen Geldbetrag. Im zweiten Geschäft kaufen Sie ein: den Partner, der Ihr Familienunternehmen in Zukunft betreut und der über dessen Zukunft und die Ihrer Mitarbeiter entscheidet. Viele Unternehmer "vergessen" diesen Teil der Nachfolgeregelung. FORUM ist Ihr bester Partner, wenn Sie ein ausgewogenes Paket suchen: das bestmögliche "good home" für Ihr Familienunternehmen und einen fairen Kaufpreis.
Bei einer externen Nachfolgereglung gibt es grundsätzlich drei mögliche Käufertypen. Die Auswahl hier ist entscheidend für die Zukunft des Familienunternehmens, denn wer eine langfristige, nachhaltige Weiterführung des Unternehmens wünscht, braucht einen Partner, der die gleichen Ziele verfolgt. Die Käufertypen unterscheiden sich hier grundlegend.
Konzerne kaufen, um zu integrieren. Bei Ihnen stehen die Synergien im Vordergrund.
Nach der Übernahme werden zentrale Funktionen und Prozesse des Konzern auf Ihre Firma übertragen, damit fallen Entscheidungen langsamer. Nach einiger Zeit ist völlig unklar, ob die Verantwortung "oben oder unten" liegt und viele gute Mitarbeiter verlassen frustriert das Unternehmen.
Nach einigen Jahren ist Ihr Familienunternehmen dann komplett in den Konzern integriert.
Family Offices wie FORUM kaufen Unternehmen, um das Vermögen einer Familie für die nächste Generation zu erhalten und zu mehren. Die meisten Family Offices verkaufen gar nicht. Damit hat Ihr Lebenswerk einen sicheren Hafen.
Family Offices denken langfristig, daher investieren sie in die Zukunftssicherung, d.h., Mitarbeiter, Innovationen und Nachhaltigkeit.
Und sie operieren meist auf Handschlags-Qualität - auf Basis von alten Kaufmanns-Tugenden.
Private Equity-Fonds sind als Fonds mit begrenzter Laufzeit konstruiert und müssen daher ihre Investments alle 3 - 5 Jahre umschlagen: Sie kaufen um, teurer zu verkaufen - am liebsten mit vielen Schulden.
Insofern wird Ihr Familienunternehmen ab dem Kauf auf den Verkauf vorbereitet: Kostensenkungen und Verzicht auf Invest mit langem Payback sind typische Entwicklungen. In der Unternehmenskultur werden die Finanzer dominierend.
Echte Family Offices sind die Familienunternehmen des Finanzsektors. Sie denken und handeln wie klassische Familienunternehmen, da ihr primäres Ziel die langfristige und nachhaltige Bewahrung des Familienvermögens ist. Deshalb bietet Family Equity, im Gegensatz zur kurzfristig handelnden Private Equity, die ideale Chance für die Nachfolge im Familienunternehmen. Hierbei können die Kultur und der Charakter eines Familienunternehmens nicht nur bewahrt bleiben, sondern auch der langfristige Erhalt gesichert werden. Im Endeffekt tritt hier ein Familienunternehmen die Nachfolge in einem Familienunternehmen an.
Hinzu kommt, dass Family Offices in der Regel Unternehmengleichen Typs kaufen. Das übernommene Familienunternehmen wird also in ein Netzwerk – man könnte sagen in eine Großfamilie – bestehend aus ähnlich agierenden Unternehmen aufgenommen. Dies ermöglicht gegenseitige Unterstützung, Kooperation und Wissenstransfer. Zudem hat ein so agierendes Family Office bereits Erfahrungen mit ähnlichen Unternehmen gesammelt und kann so eine Nachfolgelösung entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmenszugeschnitten ist und gleichzeitig langfristiges Wachstum fördern.
Die Family Offices, über die wir hier sprechen, haben eine einzige Familie im Hintergrund - darum werden sie auch als "Single Family Offices" gezeichnet. Daneben gibt es "unechte Family Offices", das sind z.B.
a) Vermögensverwalter, die das Vermögen vieler Kunden bzw. Familien verwalten. In diesen Konstellationen ist fast immer eine Liquidation des Investments in einigen Jahren vorprogrammiert.
b) Private-Equity-Fonds, die Familien als Investoren haben. Sie sind Private Equity Fonds - mit allen Charakteristika, die wir oben dargestellt haben. Das Sagen haben Investmentbanker - wie der Herr rechts.
Beim Verkauf eines Familienunternehmens ist die Wahl des richtigen Käufers entscheidend. Private-Equity-Gesellschaften können durch Kosteneffizienz und Umstrukturierungen kurzfristige Gewinne erzielen, was in bestimmten Situationen vorteilhaft sein kann. Family Equity hingegen bietet eine nachhaltige Alternative. Family Offices, die das Kapital einer wohlhabenden Familien verwalten (daher Family Equity), haben ein starkes Interesse an der langfristigen Entwicklung und Stabilität des Unternehmens. Sie folgen meist keinem strikten Exit-Plan und investieren kontinuierlich in Innovation und Mitarbeiterentwicklung. Diese langfristige Ausrichtung fördert die Unternehmenskultur und sichert die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Family Equity unterstützt die langfristigen Ziele und Werte von Familienunternehmen und gewährleistet eine harmonische und erfolgreiche Zukunft.
In Deutschland sind ca. 91% aller Privatunternehmen Familienunternehmen. Von Ihnen gibt ca. 3,6 Millionen in denen 57 % aller Arbeitnehmer arbeiten und die 55% der Verkäufe in Deutschland generieren. Familienunternehmen sind das Rückrat der deutschen Wirtschaft.
Probleme bei der Nachfolge in Familienunternehmen entstehen häufig durch mangelnde Kommunikation, verzögerte Planung, das Rollen-Dilemma, fehlende Organisationsentwicklung und unangenehme Entscheidungen. Weitere Herausforderungen sind unzureichende Information der Belegschaft, fehlende Karrierepläne für Nachfolger, zu starke Fokussierung auf Steueroptimierung, kulturelle Konflikte in der Übergangsphase und unzureichende Berücksichtigung individueller Unternehmenskonstellationen. Eine frühzeitige, strategische Planung kann diese Schwierigkeiten überwinden.
Die Top 500 Familienunternehmen (nach Beschäftigtenzahl) haben sich zwischen 2011 und 2020 mehr als 8 mal so gut entwickelt wie der DAX-26.
Im Rahmen der Untersuchung zur Erbschaftsteuer 2023 wurde analysiert, ob in den kommenden drei Jahren eine Übergabe von Unternehmen oder Anteilen im Zuge der Nachfolge geplant ist. Bei 43 % der befragten Firmen ist dies der Fall. Eine detaillierte Betrachtung nach Wirtschaftssektoren zeigt, dass insbesondere im Bereich der sonstigen Dienstleistungen 48 % der Unternehmen eine Nachfolgeregelung planen. In anderen Sektoren liegt dieser Wert einheitlich bei etwa 41 % bis 42 %.
Betrachtet man die Unternehmensgrößen, zeigt sich, dass größere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden besonders häufig eine Nachfolge in den nächsten drei Jahren anstreben, nämlich 50 % Auch bei Firmen mit 10 bis 49 Mitarbeitenden liegt der Anteil mit 44 % über dem Durchschnitt. Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitenden planen zu 38 % und kleinere Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden zu 29 % eine Nachfolgeregelung.
In den letzten Jahrzenten gewinnt die Bedeutung von Family Office Buy-Outs in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Diese Form des Unternehmenskaufs, bei der wohlhabende Familien oder ihre Vermögensverwaltungsfirmen Unternehmen vollständig übernehmen, bietet eine attraktive Alternative zu traditionellen Private-Equity-Deals. Family Offices sind oft langfristig orientiert und bringen nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch unternehmerische Erfahrung und strategisches Know-how in die Unternehmen ein. Dies ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung und Stabilität, die besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten geschätzt wird. Zudem profitieren die übernommenen Unternehmen von der flexibleren und individuelleren Unterstützung, die Family Offices im Vergleich zu größeren institutionellen Investoren bieten können. Angesichts der bevorstehenden Generationenwechsel in vielen mittelständischen Unternehmen wird erwartet, dass Family Office Buy-Outs in den kommenden Jahren eine noch zentralere Rolle in der deutschen Wirtschaft spielen werden.
Um die Nachfolgesituation besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, welche Positionen die Familienmitglieder in den Unternehmen einnehmen. Aus den analysierten Daten der Gesellschafter im Unternehmensmonitor der Stiftung Familienunternehmen geht hervor, dass seit 2018 durchschnittlich drei Familienmitglieder Miteigentümer des Unternehmens sind. 2018 war der höchste Wert mit knapp vier Familienmitgliedern als Teilhaber erreicht worden. In den folgenden Jahren stabilisierte sich diese Zahl auf durchschnittlich drei teilhabende Familienmitglieder. Im Jahr 2023 zeigt sich, dass die Mehrheit der Unternehmen ein bis zwei Familienmitglieder als Eigentümer hat (68 %). Weitere 13 % der Unternehmen haben drei Familienmitglieder als Eigentümer, und bei 19 % der Unternehmen sind vier oder mehr Familienmitglieder beteiligt.
Alternativen zur familieninternen Nachfolge in Familienunternehmen umfassen verschiedene Optionen. Ein Management Buy-In (MBI) ermöglicht externen Managern die Übernahme und Führung des Unternehmens. Beim Management Buy-Out (MBO) kauft das bestehende Management das Unternehmen. Der Verkauf an externe Käufer, wie Wettbewerber oder strategische Investoren, ist eine weitere Möglichkeit. Unternehmen können auch durch einen Börsengang (IPO) Kapital beschaffen und ihre Anteile öffentlich handeln lassen. Eine Stiftungslösung stellt sicher, dass das Unternehmen unabhängig von familiären Nachfolgeregelungen weitergeführt wird. Schließlich können Finanzinvestoren, wie Private-Equity-Gesellschaften, Anteile erwerben, um den Unternehmenswert zu steigern.
Die Übergabe von Familienunternehmen umfasst die Übertragung von Eigentum und Führung aus persönlichen Gründen an die nächste Generation. Dieser Prozess unterscheidet Familienunternehmen erheblich von Nicht-Familienunternehmen. Da Familienbetriebe oft generationenübergreifend arbeiten, ist das Thema der Nachfolge für sie unvermeidlich. In Deutschland wird sich die Situation aufgrund der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Zusätzlich wird erwartet, dass Bildungs- und Karrierewege zunehmend von individuellen Interessen geprägt sein werden, wodurch weniger Nachfolger aus dem eigenen Familienunternehmen kommen. Angesichts der Tatsache, dass ein Großteil der deutschen Unternehmen familiengeführt ist, stehen viele dieser Betriebe vor der Herausforderung, eine geeignete Nachfolge zu finden. Die folgende Analyse bietet Einblicke in die Nachfolgesituation deutscher Familienunternehmen und beleuchtet die relevanten Einflussfaktoren.